Zum Jubiläum des 25. Tag der Deutschen Einheit wird von SECS-DF im Zusammenarbeit mit dem Goethe-Zentrum Brasília und die Deutsche Botschaft eine Filmreihe mit deutschen Filmen präsentiert.

Programm (immer um 19:30 Uhr):

  • 13.10. – Soul Kitchen
  • 14.10. – Vento do Oeste
  • 15.10. – Sputnik

Synopsen der Filme:

Soul Kitchen

Regie: Fatih Akin, 99 min., 2008/09

Drehbuch: Fatih Akin, Adam Bousdoukos

Das „Soul Kitchen“ in Hamburg-Wilhelmsburg ist alles andere als ein Feinschmeckerlokal. Dort serviert der Deutschgrieche Zinos (Adam Bousdoukos) seinen Stammgästen Fischfrikadellen mit Kartoffelsalat, Hacksteak-Hawaii und überbackene Nudeln. Ein idyllisches Lokal in einer ehemaligen Industriehalle, wo auch gute Musik gespielt wird: Soul, Funk, Rembetiko. Da gerät Zinos in den Strudel einer Pechsträhne: Seine Freundin Nadine (Pheline Roggan), eine kühle Schönheit aus reichem Elternhaus, geht als Auslandskorrespondentin nach Shanghai. Zinos handelt sich beim Versuch, eine Waschmaschine zu wuchten, einen Bandscheibenvorfall ein. Das Finanzamt fordert längst fällige Zahlungen. Ein Beamter vom Gesundheitsamt droht, den Laden zu schließen. Der neue, exzentrische Koch Shayn (Birol Ünel) kann zwar fantastische Gerichte zaubern, vergrault aber die Stammgäste. Der Immobilienhai Neumann (Wotan Wilke Möhring) bedrängt Zinon, ihm den Laden zu verkaufen.

Glücklicherweise macht nebenan eine Musical-Schule auf, und die neuen Gäste lieben Shayns Speisen. Plötzlich wendet sich das Blatt, und das „Soul Kitchen“ wird zum In-Lokal. Die Freude ist freilich nur von kurzer Dauer, denn Nadine findet einen neuen Liebhaber, trennt sich von Zinos, und Zinos’ Bruder Illias (Moritz Bleibtreu), gerade erst zum Geschäftsführer des „Soul Kitchen“ ernannt, verspielt den Laden an den Spekulanten Neumann. Apokalyptische Stimmung, bis Zinos eine neue Liebe findet und eine Möglichkeit entdeckt, das „Soul Kitchen“ wieder zurück zu gewinnen.

Westwind

Regie: Robert Thalheim, 90 min., 2011

Drehbuch: Susann Schimk, Ilja Haller

Sommer 1988: Die Zwillinge Isa und Doreen dürfen als viel versprechende Nachwuchssportler der DDR ein Trainingslager am Plattensee in Ungarn besuchen. Dort lernen sie die beiden Hamburger Jungs Arne und Nico kennen. Was wie ein Urlaubsflirt beginnt, entwickelt sich für Doreen und Arne zur ernsten Liebe, für die das Mädchen aus der sächsischen Provinz alles riskiert – nämlich die Flucht in den Westen. Eine Teenager-Liebesgeschichte, die trotz des politischen Hintergrunds leicht und heiter daherkommt, inszeniert auch mit dem Wissen von heute: Ein gutes Jahr später fiel die Mauer, danach gab es die Straftat „Republikflucht“ nicht mehr.

Sputnik

Regie: Markus Dietrich, 83 min, 2013

Drehbuch: Markus Dietrich

Ein Dorf in der DDR im Herbst 1989: Mit ihrem geliebten Onkel Mike und zwei Freunden bastelt Friederike an einer Rakete. Das heitere Weltraum-Spiel wird unerwartet unterbrochen: Mike hatte einen Ausreiseantrag gestellt und muss innerhalb weniger Stunden das Land verlassen. Friederike ist untröstlich über den Verlust, doch sie will, stets misstrauisch beobachtet vom Dorfpolizisten, ihren Onkel zurückholen und gemeinsam mit ihren Freunden eine Maschine entwickeln, mit dem sie ihn einfach aus dem Westen in die alte Heimat zurückbeamen kann. Doch dann scheint es, als wäre das Experiment in die Gegenrichtung losgegangen; im Fernsehen entdeckt das Mädchen die Bewohner ihres Dorfs – im Westen. Die Mauer ist gefallen, aber davon hat Friederike noch keine Ahnung. SPUTNIK ist ein Kinderfilm über die letzten Wochen der DDR.